In manchem Weißwasserraner Kleingarten reifen größere Mengen an Obst und Gemüse heran – oft mehr als für den Eigengebrauch. Leider finden solche Ernteüberschüsse in der Regel nicht den Weg zu dankbaren Verbrauchern. Häufig werden überschüssige Früchte und Gemüse nicht geerntet oder nicht verwertet und entsorgt (im Idealfall auf dem Kompost).

Die Idee der Initiative „Stadtgärtner Weißwasser“ ist es, in einem „Pilotprojekt 2019“ die privaten Erzeuger mit jenen Bewohnern der Stadt in Kontakt zu bringen, die reifes, gesundes und frisches Obst und Gemüse mangels Zeit oder eigenem Garten nicht selbst erzeugen oder ernten können und somit aus oft weit entferntem Anbau konsumieren müssten.

Das Prinzip ist einfach: überschüssiges Erntegut kann getauscht, in Selbsternte oder gegen andere Leistungen dem Nutzer zugeführt werden. Dazu ist lediglich der Kontakt zwischen Bietendem und Suchendem herzustellen.

Über eine Plattform nach dem Biete-Suche-Prinzip sollen in der „ersten Saison“ ab Oktober 2019 Weißwasseraner Kleingärtner die Möglichkeit haben, ihr überschüssiges Erntegut anzubieten und Weißwasseraner Genießer die Chance erhalten, an diese schmackhaften Schätze aus lokalem Anbau zu gelangen.

Diese Plattform wird in Form von Kärtchen (man denke an die Biete-Suche-Wand im Kaufland) an zwei innerstädtischen Geschäften geboten (siehe Karte). Während der „Pilotphase“ in der sich neigenden Erntesaison sollen erste Erfahrungen gesammelt werden, um die Börse in 2020 von Beginn an praktikabel laufen zu lassen.

Partner ist der Kleingarten-Verband. Unterstützt wird das für unsere Region modellhafte Vorhaben vom Mitmach-Fonds Sachsen. www.mitmachfonds-sachsen.de

Einfach mal mitmachen.